FallmanagerIn im Jobcenter – Aufgaben einer Multi-taskerin

Veröffentlicht am 11.01.2012 in Arbeitsgemeinschaften

Teslime Top, Mitglied im Kreisvorstand und Assistentin der Stadtratsfraktion der SPD, im Hauptberuf Arbeitsvermittlerin im Jobcenter, stellte den Reutlinger Senioren ihr Tätigkeitsfeld vor.

Die „Fallmanagerin“ Teslime Top kümmert sich, neben den „normalen“ Arbeiten, die in einer Arbeitsvermittlung anfallen, als Fachkraft auch um „Klienten“ mit multiplen Einschränkungen. Bevor ihre Klienten in ein Arbeitsverhältnis vermittelt werden können, klärt sie in vielen Gesprächen mit ihnen , welcher Hilfsbedarf aufgrund der jeweiligen „komplexen Bedingungen“ besteht, und ermittelt dann bei diversen „Netzwerken“ konkrete Unterstützungsmöglichkeiten. Ein Fallmanager hat also einen „sozialpädagogischen Ansatz“ in einem Netzwerk aus Hilfsangeboten, so Teslime Top. Konkret kann das heißen: sie vermittelt Kontakte zur Schuldner- oder Suchtberatung, nutzt die Dienste von Caritas oder Diakonie, schaltet u.U. die AWO ein bei Unterbringungsproblemen, um nur einige Möglichkeiten in diesem Netzwerk zu nennen. In „Fallkonferenzen“ können mit den entsprechenden Netzwerkpartnern Strategien, vor allem beruflicher und sozialer Integration formuliert und gemeinsam mit den zu betreuenden Klienten werden Ziele erarbeitet. Das letzte Ziel aller Anstrengungen ist es, diese in ein Beschäftigungsverhältnis zu bringen.
Allerdings sind für eine erfolgreiche Vermittlungsarbeit im beschäftigungsorientierten Fallmanagement nach Teslime Top zwei Bedingungen Voraussetzung: der Klient muss „Veränderungswillen“ zeigen und seine „Leistungsfähigkeit“ muss objektiv vorhanden sein.

Angela Madaus 10.01.2012

 

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