Die Gustav-Werner-Schule ist eine von 34 Schulen im Land, die ab dem kommenden Schuljahr Gemeinschaftsschule ist, mit dem Lehrplan der Realschule (neben dem der Werkrealschule) unterrichtet und deshalb neben dem Hauptschul- auch den Realschulabschluss anbietet. Als „Wahlschule“ steht sie dann auch Schülern im Umkreis offen.

Im Oktober hatte die Gemeinde den Antrag auf Einrichtung einer Gemeinschaftsschule gestellt. Die geforderte Einzügigkeit konnte die Gustav-Werner-Schule zwar nicht vorweisen, dafür überzeugte aber ihr pädagogisches Konzept. Seit Jahren finden alle Hauptschulabgänger eine Lehrstelle oder einen Platz in einer weiterführenden Schule. Jahrgangsübergreifenden Unterricht gibt es am Anfang der Grundschule, sodass zumindest der Übergang vom Kindergarten in die Schule abgefedert wird. Das „Zirkusprojekt“ ist ein sozial- integratives und Persönlichkeit stärkendes Konzept, von dem sich die Gemeinde Walddorfhäslach bei Schul- und Gemeindefesten ein Bild machen kann.
Allerdings werden einige strukturelle Reformen von Nöten sein, die nur mit weiteren Lehrerstellen und Kooperationen bewerkstelligt werden können: ein naturwissenschaftlich-technischer Zug und eine zweite Fremdsprache sollen eingeführt werden. Der Umbau zur Ganztagesschule bietet mehr Entfaltungsmöglichkeiten für die Schüler und eine Entzerrung des Lehrplans, bedarf aber weiterer Lehr- und Betreuungskräfte.
Aber Schulleitung und Kollegium sind bereit und stellen sich mit Freude und Engagement, wie Schulleiter Röckel betont, den neuen Herausforderungen, sehen sie sich doch jetzt für ihre jahrelange pädagogische Arbeit belohnt!

Angela Madaus 18.1.2012